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KUSCHELTHERAPIE

Wie wird Kuscheltherapie definiert?

 

In einer kuscheltherapeutischen Einzelsitzung erleben unsere Klient*innen zwischenmenschliche Nähe und Zuwendung. Dabei liegt der Fokus auf ihrem unerfüllten Bedürfnis nach empathischen, absichtslosen, platonischen Berührungen. Die Hand halten, an einer Schulter anlehnen, umarmen, sich fallen lassen - diese Beispiele von regulativen Berührungen zählen zu den Grundbedürfnissen aller Menschen und das Ausbleiben erzeugt nachweislich ein schmerzhaftes Mangelgefühl.

 

Welche körperlichen und psychischen Prozesse

werden dabei angeregt?

 

Auf biologischer Ebene wird bei körperlicher Zuwendung ein wichtiges Hormon ausgeschüttet: Oxytocin, auch bekannt als das „Bindungshormon“. Dieses ist wissenschaftlich gut erforscht, wirkt sich vielfältig auf unseren Körper aus und beeinflusst wesentlich unser Verhalten und Empfinden.

Es reduziert beispielsweise Stress, Ängste und Aggressionen. Es wirkt schmerzstillend, beruhigend, senkt den Herzschlag, den Muskeltonus und stärkt das Immunsystem und unterstützt das Immunsystem. Außerdem steigert es das Wohlbefinden, das Gefühl von Sicherheit, Empathie, Vertrauen und Selbstvertrauen. Das wirkt sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung und auf das Problemlösungs- und Sozialverhalten aus. Daher erweist sich die Kuscheltherapie auch als heilungsfördernde Ergänzung zu anderen Therapieformen, wie beispielsweise Körpertherapie, Psychotherapie, Ergo- und Physiotherapie.

 

Für wen ist Kuscheltherapie geeignet?

 

Da jeder Mensch ein soziales Wesen ist, benötigt auch jeder von uns körperliche Berührung. Findet diese nicht oder nicht ausreichend statt, kommt es zu einem Berührungsmangel. Das kann zu Ersatzhandlungen führen, um diesen Mangel zu kompensieren, z.B. in Form von Suchtverhalten. Berührung ist also eine wichtige Form der Kommunikation und sollte als Einflussfaktor auf Körper und Psyche berücksichtigt werden. Kuscheltherapie ist daher für jede Person geeignet, die einen solchen Mangel bei sich bemerkt.

Die Forschung befasst sich des Weiteren mit der positiven Auswirkung von Oxytocin auf Störungen wie beispielsweise Depressionen, Angststörungen oder Autismus.

Wie läuft eine Kuscheltherapiestunde ab?

Jede Sitzung beginnt mit einem Vorgespräch. Hier wird unter anderem die individuelle Berührungsbiografie erfragt, warum man sich für die professionelle Unterstützung entschieden hat, wie das aktuelle Befinden ist und ob konkrete Vorstellungen oder Wünsche vorhanden sind. Es besteht die Möglichkeit sich umzukleiden, um sich möglichst bequem zu fühlen. Wenn alle Fragen und Ängste geklärt sind, geht es achtsam über zum „Kuscheln“. Dies kann je nach Bedarf und Hintergrund sehr unterschiedlich ausfallen und ist jedes Mal ein neuer Prozess, auf den sich Klient*in und Kuscheltherapeut*in gemeinsam einlassen. Anschließend findet ein kurzes Nachgespräch statt um Eindrücke, Gedanken und Empfindungen zu besprechen.

Bei der Kuscheltherapie handelt es sich um eine therapeutische Dienstleistung.

Bitte kontaktiere uns, falls du weitere Fragen hast.

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